Beim Lektorat und Korrektorat wird die Textqualität bzw. die Qualität der Übersetzung verbessert. Beim Korrektorat geht es lediglich um die Beseitigung von Fehlern (Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung) sowie, falls es sich um eine Übersetzung handelt, um den inhaltlichen Abgleich mit dem Original. Das Lektorat gibt dem Text zudem den letzten stilistischen Schliff; das Korrektorat ist dabei einbegriffen. Zudem gibt es noch das Layout-Lektorat – dabei wird das gesetzte Manuskript auf korrekte Silbentrennung geprüft, darauf, dass keine Zeile einsam auf einer Seite hängt, und so weiter. Erfahrungsgemäß kann dabei selbst nach sehr sorgfältiger Übersetzung auch mal ein Tippfehler auffallen, da man den gesetzten Text mit frischem Auge sieht.
Orthografie, Grammatik und Interpunktion werden überprüft; Fehler in der Rechtschreibung, Syntax und Zeichensetzung beseitigt. Gerade die Satzzeichen stimmen oft auch in sehr gut geschriebenen Texten nicht – immer wieder findet man Bindestriche anstelle von Spiegelstrichen oder Kommata, wo ein Punkt stehen sollte. Besonders heikel wird es im Englischen, denn die Zeichensetzung in British und American English ist recht unterschiedlich; in nicht-muttersprachlichen wissenschaftlichen Manuskripten herrscht oft eine Mischung. Natürlich gehört es zum Korrektorat auch, Tippfehler und Flüchtigkeitsfehler zu beheben.
Beim Lektorat wird der Text zusätzlich zum Korrektorat stilistisch bearbeitet, wird klarer, prägnanter – und bei Bedarf verständlicher (wenn aber ein komplexer Text sehr stark vereinfacht werden soll, handelt es sich um eine Übersetzung in einfache Sprache). Bei der Wortwahl wird auf das richtige Level der Abwechslung und das passende Register geachtet. Auch die Stimmigkeit und Kohärenz werden überprüft; der Text soll logisch fließen, die Aussagen klar und verständlich sein, die einzelnen Abschnitte und Absätze gut miteinander verbunden. Konsistenz ist ebenfalls ein wichtiges Feld, vor allem bei wissenschaftlichen Texten: So sollen Fachbegriffe stets auf die gleiche Weise verwendet werden. Beim wissenschaftlichen Lektorat werden zudem oft die Formatierung und Vorgaben wie Zitationsstil angepasst.
Alexandra lektoriert Pavels Übersetzungen gern nach dem 4-Augen-Prinzip, und umgekehrt. Möglich ist es auch, dass Alexandra die Übersetzung und Pavel das Layout-Lektorat übernimmt: Auch dann profitiert der Text von der Aufmerksamkeit zweier Sprachprofis (wenn Änderungen aber erst bei der Layoutprüfung vorgenommen werden, bedeutet das etwas mehr Arbeit für den Satz). Reines Korrektorat können sowohl Alexandra als auch Pavel bei nahezu jedem Text leisten. Beim Lektorat aber – vor allem wenn es um innere Stimmigkeit und begriffliche Kohärenz geht – ist thematisches Knowhow ein Mehrwert. Alexandra lektoriert daher auf den Gebieten, auf denen sie auch übersetzt: Literatur und Lyrik, Kunst und Kultur, Geisteswissenschaften, Gesellschaftswissenschaft und soziale Themen. Pavels Schwerpunkte sind geschäftliche, technische und rechtliche Texte.